Der eigentliche Begriff „Sauna“ kommt aus dem Finnischen und heißt soviel wie Erdgrube oder Schneegrube. Dabei steht bei allen Schwitzkulturen die Reinigung im Vordergrund. Das Schwitzen diente aber nicht nur der Körperreinigung, sondern auch der Seele. Im letzten Jahrhundert benutzte man noch diese Schneegruben.
In Finnland begann man dann mit dem Bau von Blockhäusern. In den meisten Fällen baute man die Blockhäuser in die Nähe von einem See, damit man sich gleich in dem See abkühlen konnte.
Die ursprünglichen Schwitzbäder gab es schon damals in der Steinzeit. Die Zelte und Erdgruben wurden mit Steinen erhitzt, die mit Feuer aufgeheizt wurden und dann mit Wasser übergossen wurden. So kam dann die wärmende Wirkung zustande. Außerdem wurde sich in den Schwitzbädern auch gereinigt.
Einige Kulturen haben ebenfalls die Wirkung der Schwitzbäder genutzt:
Die Griechen zum Beispiel badeten in heißer und trockener Luft und nahmen anschließend kaltes Wasser zur Abkühlung. Die Römer waren – was die Schwitzbäder anging – schon etwas weiter entwickelt. Sie errichteten richtige Schwitz-Oasen. Diese verfügten über einen Raum, hier konnten sich die Menschen ihrer Kleidung entledigen. Dann gab es noch Räume für ein Kaltbad und Becken mit kaltem Wasser.
In Europa begann die Tradition der germanischen Bäder ungefähr siebenhundert nach Christus. Nur zu den pompösen Bädern der Römer kamen diese Bäder nicht mit. Es waren meistens Gruben, über die man ein Holzdach baute. Die öffentlich zugänglichen Bäder entstanden im Mittelalter. Das waren Räume aus Holz, die man mit Hilfe von Steinöfen erhitzte. Hier konnten sich die Gäste rasieren oder sich waschen lassen. Es gab auch die Möglichkeit, sich die Haare schneiden zu lassen. Da aber durch die fehlende Hygiene in diesen Bädern Krankheiten auftraten, wurden diese wieder geschlossen.
Nur in Nordrussland und Finnland blieben die Badestuben weiterhin bestehen. Man nannte sie in Finnland Sauna und in Nordrussland Banja.